Reiten
Reiten bezeichnet die Fortbewegung des Menschen auf dem Rücken eines Tieres.
Der Reiter kann auf verschiedene Weisen auf das Reittier einwirken. Die Einwirkungen werden Hilfen genannt. Zu diesen zählen Gewichtsverlagerung, Schenkeldruck, Zügel oder Leinen und die Stimme. Auch Hilfsmittel wie Gerten und Sporen dienen der Einwirkung. Dabei ist das Zusammenspiel der Hilfen für die Kommunikation mit dem Tier entscheidend, eine isolierte Hilfe ist wenig wirkungsvoll.
In deutschen Pferdesportanlagen wird hauptsächlich eine Ausbildung als Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsreiter (Kombination aus Dressur-, Geländeritt und einem Springparcours) angeboten. Aber auch freizeitlich kann man an Ausritten teilnehmen. Die damit verbundene Reitweise wird oft auch die „Englische Reitweise“ genannt. Der sportliche Fachverband als Mitglied im Deutschen Olympischen Komitee ist die Deutsche Reiterliche Vereinigung.
In Amerika ist das Westernreiten verbreitet, das in Deutschland im „Ersten Westernreiter Union Deutschland e. V.“ (EWU) organisiert ist.
Die Reitweisen unterscheiden sich in der Hilfengebung sowie bei Ausrüstung von Pferd und Reiter. Gemeinsam haben sie jeweils zum Ziel, das Pferd schonend aufzubauen, sodass es das zusätzliche Gewicht ohne gesundheitliche Beeinträchtigung tragen kann.[7]
Pferde haben drei Grundgangarten: Schritt, Trab und Galopp. Bei manchen Rassen kommen auch weitere Gangarten vor, wie beispielsweise Pass oder Tölt, mit dem große Distanzen bequem zurückgelegt werden können. Im Trab und im Galopp hat ein Pferd eine „Schwebephase“, das heißt, es berührt mit keinem Bein den Boden.
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