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Gewichtheben

csm_Gewichtheben_794465e7fa.jpgDas Gewichtheben ist eine schwerathletische Sportart, bei der eine Langhantel durch Reißen oder Stoßen zur Hochstrecke gebracht wird, das heißt mit ausgestreckten Armen über den Kopf gestemmt wird.

Neben der Technik sind beim Gewichtheben insbesondere Schnelligkeit, Kraft, Koordination und Beweglichkeit für den Erfolg maßgeblich. Obwohl das olympische Gewichtheben als Randsportart einzuordnen ist, finden sich die Übungen bei vielen Hochleistungssportlern, zum Beispiel bei Sprintern und Kugelstoßern, wegen ihrer Schnellkraftaspekte im Trainingsprogramm.

Das Gewichtheben als Sportart entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Ab 1880 entstanden Vereine für Schwerathletik in verschiedenen Städten, woraufhin 1891 der Deutsche Athletik-Sportverband (DASV) gegründet wurde.

Seit 1891 finden Weltmeisterschaften statt – damals mit sieben Teilnehmern aus sechs Nationen. Seit 1896 ist das Gewichtheben – mit Unterbrechungen – Teil der Olympischen Spiele. 1896 und 1904 waren das ein- und das beidarmige Stoßen im Programm, allerdings ohne jegliche Gewichtsklasseneinteilung. 1920 ergänzte das einarmige Reißen die beiden Übungen zu einem Dreikampf, der innerhalb von fünf Gewichtsklassen ausgetragen wurde. Bei den Olympischen Spielen 1924 wurde dieser durch einen Fünfkampf ersetzt, bestehend aus beidarmigen Drücken, Reißen und Stoßen und einarmigen Reißen und Stoßen.

Ab 1928 wurden die einarmigen Disziplinen fallen gelassen und bis 1972 wurde ein Dreikampf aus beidarmigen Drücken, Reißen und Stoßen ausgetragen, bei nationalen Meisterschaften hielten sich die einarmigen Disziplinen und der Fünfkampf jedoch länger.

2000 in Sydney wurde erstmals das Frauengewichtheben in das olympische Programm aufgenommen, seit 1987 gibt es Weltmeisterschaften für Frauen.