Eishockey
Eishockey ist eine Mannschaftssportart, die mit fünf Feldspielern und einem Torwart auf einer etwa 60 m langen und 30 m breiten Eisfläche gespielt wird. Ziel des Spiels ist es, das Spielgerät, den Puck, eine kleine Hartgummischeibe, in das gegnerische Tor zu befördern. Die Spielzeit beträgt üblicherweise dreimal 20 Minuten netto. Da bei jeder Spielunterbrechung die Uhr angehalten wird, dauert ein Spiel etwa zwei bis zweieinhalb Stunden.
Verbreitung fand der Sport insbesondere durch die Erfindung und Errichtung von Kunsteisbahnen seit Anfang des 20. Jahrhunderts.
Eishockey ist durch die Internationale Eishockey-Föderation (IIHF) international organisiert. Der Weltverband hat (Stand 2019) 81 Mitgliedsverbände. Als spielerisch beste Eishockeyliga der Welt gilt die nordamerikanische National Hockey League (NHL).
Der Belgier Jean-Joseph Merlin entwickelte 1760 einen Schlittschuh mit zwei Metallrädchen an den Kufen, der eine Frühform der heutigen Inline-Skates darstellt. Die Grundidee wurde durch Holzrollen und Bremsen weiter verbessert. Robert John Tyers aus London konstruierte Schlittschuhe um, die er mit hintereinander stehenden Stahlrollen versah, das Patent wurde hierzu am 22. April 1823 erteilt.[1]
Aufgrund der schlechten Straßenbeschaffenheit (Kopfsteinpflaster) blieb den frühen Inline-Skates der allgemeine Durchbruch jedoch verwehrt. 1863 entwickelte der Amerikaner James Leonard Plimpton die herkömmlichen Rollschuhe mit jeweils zwei nebeneinander angebrachten Rollen, die sich durch besseren Halt und leichtere Steuerbarkeit auszeichneten. Sie verdrängten die Vorläufer der Inline-Skates fast vollständig vom Markt.
Ab den 1960er Jahren gab es Konstruktionen aus der Sowjetunion und der DDR die als Schlittschuhersatz und Trainingsgerät dienten, aber nicht vermarktet wurden. Im DEFA-Film Die zertanzten Schuhe von 1977 sind (unfreiwillig) Schlittschuhimitate mit Rollen als Kufen zu sehen.
Am 6. Oktober 1970 meldete Friedrich Mayer ein Patent auf einen "Zwei-Rollen-Inline-Skate" an, nachdem sich jedoch kein Hersteller fand, legte er sein Patent 1972 offen.
Unter dem Entwicklungsleiter Joe Hertz wurde bei SKF 1974 das System „Speedy“ entwickelt, welches im Grunde genommen ein Inline-Skate-Chassis mit passenden Rädern war, es kam 1977 auf den Markt und verfügte auch über einwechselbare Schlittschuhkufen. Da kein passender Schuh mit angeboten wurde, musste ein Käufer Schlittschuhe kaufen und die vorhandene Kufe entfernen lassen. Bereits 1978 wurde die Produktion wieder eingestellt, da man ein Konsumprodukt als nachteilig für das Produktportfolio betrachtete.
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